Einbruchssicherheit

Statistisch gesehen geschieht in Deutschland alle 4 Minuten ein Einbruch. Für viele Menschen ist dies ein einschneidender Moment der ihr Leben verändert. Der große Schock entsteht dabei nicht durch den materiellen oder finanziellen Verlust, sondern durch das Eindringen in die Privatsphäre und das verloren gegangene Sicherheitsgefühl. Viele Einbruchsopfer brauchen Wochen oder Monate um in den Alltag zurück zu finden.

Profitieren Sie von unserem Fachwissen und lassen Sie sich beraten! Wir erarbeiten mit Ihnen gerne ein maßgeschneidertes Sicherheitskonzept, was Ihren Ansprüchen gerecht wird und Eindringlinge fernhält. Dabei spielt es für uns keine Rolle, ob es sich um einen Neubau handelt oder sie bereits bestehende Fenster und Türen umrüsten möchten. Bei uns bekommen Sie ausschließlich Fenster und Türen nach dem neusten Stand der Sicherheitstechnik.

Wir sind aufgenommener Handwerksbetrieb im aktuellen Errichternachweis „Mechanische Sicherungseinrichtungen“ des Landeskriminalamtes. Unsere Empfehlung: Informieren Sie sich über Einbruchschutz kompetent, kostenlos
und neutral bei einer (Kriminal)polizeilichen Beratungsstelle.

Leistungen

    • PILZKÖPFE
    • SCHIEBEBESCHLÄGE
    • HOCHSCHIEBE SICHERUNG
    • ALUPANZER
    • VSG VERGLASUNG
    • NACHRÜSTBARE SICHERUNG
    • SCHLIEßZYLINDER
    • STAHLPLATTEN

Wie sicher sind Ihre Fenster?

Widerstandsklassen

  • RC 1 N (neu)

    Widerstandszeit: Nur statische und dynamische Prüfung, keine manuelle Prüfung

    Bauteile der Widerstandsklasse weisen einen begrenzten bis geringen Grundschutz gegen Aufbruchversuche mit körperlicher Gewalt (vorwiegend Vandalismus) wie Gegentreten, Gegenspringen, Schulterwurf, Hochschieben und Herausreißen auf. Zudem wird ein maximal 3 Minuten langer zerstörungsfreier Manipulationstest mit Kleinwerkzeugen zur Demontage von außen abschraubbarer Komponenten als Vorbereitung der weiteren Prüfungen durchgeführt. Fenster der Klasse RC 1 N werden deshalb gegebenenfalls bei erhöhtem Einbau (beispielsweise im Obergeschoss) eingesetzt, wenn mangels Standfläche eine Aufstiegshilfe erforderlich ist. Die Klasse wird lediglich mit Standardfensterglas ausgeführt.

  • RC 2 N (neu)

    Widerstandszeit: 3 Minuten

    Der Gelegenheitstäter versucht, zusätzlich mit einfachen Werkzeugen, wie Schraubendreher, Zange und Keil, das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen. Ein direkter Angriff auf die eingesetzte Verglasung ist nicht zu erwarten. Die Klasse wird lediglich mit Standardfensterglas (d.h. ohne Sicherheitsverglasung) ausgeführt.

  • RC 2 (alt WK 2)

    Widerstandszeit: 3 Minuten

    Der Gelegenheitstäter versucht, zusätzlich mit einfachen Werkzeugen, wie Schraubendreher, Zange und Keil, das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen. Eine Verglasung gemäß EN 356 ist ab der Klasse RC 2 vorgeschrieben.

  • RC 3 (alt WK 3)

    Widerstandszeit: 5 Minuten

    Der gewohnt vorgehende Täter versucht zusätzlich mit einem zweiten Schraubendreher und einem Kuhfuß, das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen.

  • RC 4 (alt WK 4)

    Widerstandszeit: 10 Minuten

    Der erfahrene Täter setzt zusätzlich Sägewerkzeuge und Schlagwerkzeuge, wie Schlagaxt, Stemmeisen, Hammer und Meißel, sowie eine Akku-Bohrmaschine ein.

  • RC 5 (alt WK 5)

    Widerstandszeit: 15 Minuten

    Der erfahrene Täter setzt zusätzlich Elektrowerkzeuge, wie z. B. Bohrmaschine, Stich- oder Säbelsäge und Winkelschleifer mit einem max. Scheibendurchmesser von 125 mm ein. Zusätzlich zur Klassifizierung nach EN 356 muss die Verglasung den direkten Angriff während der RC5-Prüfung überstehen.

  • RC 6 (alt WK 6)

    Widerstandszeit: 20 Minuten

    Der erfahrene Täter setzt zusätzlich leistungsfähige Elektrowerkzeuge, wie z. B. Bohrmaschine, Stich- oder Säbelsäge und Winkelschleifer mit einem max. Scheibendurchmesser von 250 mm ein. Zusätzlich zur Klassifizierung nach EN 356 muss die Verglasung den direkten Angriff während der RC6-Prüfung überstehen.

Quelle: DIN EN 1627

7 Mythen zum Thema Einbruchsschutz

Einbrecher nutzen gern den Schutz der frühen Dämmerung von Herbst und Winter. Das ist unbestritten. Stimmt es aber, dass Einbrecher häufig nachts kommen? Wo wird eigentlich am häufigsten eingebrochen? Und ist vielleicht die Alarmanlage eine sinnvolle Alternative? Passend zur dunklen Jahreszeit klärt GLASWELT Chefredakteur Daniel Mund klärt über 7 Mythen zum Thema Einbruchschutz auf.

  • Einbrecher kommen nachts…

    Irrtum! Einbrecher kommen oft tagsüber, wenn üblicherweise niemand zu Hause ist, nämlich zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden. In der dunklen Jahreszeit nutzen Einbrecher oft die frühe Dämmerung aus.

  • Ich kaufe mir am besten eine Alarmanlage…

    Ebenfalls Irrtum! Mechanische Sicherungen sollten auch in Sicherungsplanungen an oberster Stelle stehen. Sie sind die wesentliche Voraussetzung für einen wirksamen Einbruchschutz. Einbruchmeldeanlagen dagegen verhindern keinen Einbruch, sondern melden ihn nur. Dennoch gilt auch hier: Für Einbrecher wird das Risiko, entdeckt zu werden, wesentlich erhöht.

  • Ich bin ja versichert…

    Sich nach dem Motto „Ich bin ja versichert und bekomme alles ersetzt“ auf einen Versicherungsschutz zu verlassen, kann verhängnisvoll sein. Schon viele Betroffene mussten nach einem Einbruch feststellen, dass sie unterversichert waren. Abgesehen davon kann auch die beste Versicherung keine ideellen Werte wie lieb gewonnene Erinnerungsstücke ersetzen und schon gar nicht das verloren gegangene Sicherheitsgefühl zurückbringen oder psychische Folgen lindern.

  • In welchem Bundesland wird am häufigsten eingebrochen?

    Überdurchschnittlich hoch sind die Einbruchs-Fallzahlen (Daten aus 2015) in

    – Bremen (535 Einbrüche/100 000 Einwohner),

    – Hamburg (510 Einbrüche/100 000 Einwohner),

    – Nordrhein-Westfalen (354 Einbrüche/100 000 Einwohner).

    Besonders wenig wurde in Thüringen (69) und Bayern (59 Einbrüche/100 000 Einwohner) eingebrochen. Allgemeines Rundschreiben 06/2017

  • (Große) Fenster sind schnell geknackt!

    Es ist für viele nach wie vor das Hauptargument gegen große Fenster- oder Glasfronten: Die Einbruchsicherheit. Und tatsächlich ist es häufig kein Problem für Langfinger, durch ein Fenster ins Haus zu kommen. Ein ungesichertes Fenster hält im Durchschnitt knapp 10 Sekunden einem Einbruchsversuch stand. Aber: Bauelemente, die nach der Widerstandsklasse RC2 hergestellt und montiert wurden machen es dem Einbrecher sehr schwer. Dann braucht der „Gelegenheitstäter“ mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher, Zange und Keil mindestens 3 Minuten.

  • Ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster

    Das hat in der Vergangenheit immer so gegolten. Denn ein gekipptes Fenster kann in der Regel einem Einbrecher keinerlei Hindernis bieten. In den meisten Fällen zahlt hier auch nicht die Versicherung. Es gibt mittlerweile aber auch Beschlagsentwicklungen, die eine Kippstellung der Fenster in Zusammenhang mit einer RC 2 Widerstandsklasse möglich machen. Mehr Informationen dazu:

    https://www.glaswelt.de/article-792020-30003/sicheres-gekipptes-lueften-.html

    https://www.glaswelt.de/article-696663-30003/kuenftig-moeglich-kippen-mit-rc2-.html

  • Nachrüsten ist teuer

    Im Verhältnis ist es natürlich eine kleine Investition, wenn man dadurch verhindern kann, dass ungebetene Gäste das Haus betreten. Es gilt natürlich immer abzuwägen, ob eine Nachrüstlösung bei den Bestandsfenstern noch lohnenswert ist. Zusätzlich besteht sogar die Möglichkeit, sich die Nachrüstung bezuschussen zu lassen. Hier gibt es dazu mehr Informationen:

    https://www.glaswelt.de/article-785567-30003/der-staat-macht-bis-zu-1600-euro-locker-.html

Quelle: Glaswelt Newsletter 12-2017

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